Warum der Preis und die Lieferzeit für Verbindungselemente immer weiter steigt und wie wir Sie bei Ihrer Versorgung unterstützen können.

 Seit Wochen klettern die Preise auf ein ungeahntes Hoch. Hier finden Sie alle Hintergründe:

Im Sommer 2020 ist durch die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Stahl massiv zurück gegangen. Folge davon: Hochöfen werden heruntergefahren und der Produktionsoutput verringert.  Nachdem die globale Lage nun dabei ist sich zu entspannen und die Produktionen wieder anlaufen bzw. bereits wieder angelaufen sind, kommt es daher nun zu Verknappungen, da die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Dem Nachfrageplus von 6% stehen Kapazitätserhöhungen von 4%gegenüber. Dies sorgt für immer weiter steigende Lieferzeiten und Preise, auch bei Verbindungselementen.

Sondermaterialien, beispielsweise Edelstahl 1.4016, Kupfer und Aluminium, sind sehr kritisch zu betrachten.

Im Januar wurden das erste Mal seit 10 Jahren der Preis für Eisenerz von über $160.- je Tonne erreicht. Inzwischen liegt dieser sogar bei über $200.- pro Tonne. Auch bei warmgewalzten Stahl sieht es nicht anders aus. Der Preis gegen Ende 2020 ist von 400,-€ auf mehr als 850,-€ geklettert. Besserung ist frühestens im dritten Quartal diesen Jahres zu erwarten, doch diese Prognose ist mit äußerster Vorsicht zu genießen!

Standardware ist zu Beginn dieses Jahres im Schnitt um 15% teurer geworden, wobei die Preise in den meisten Fällen nicht verhandelbar sind. Die Verfügbarkeit ist stark eingeschränkt. Es wird immer öfter auf Alternativen zurück gegriffen, da keine Ware mehr am Markt verfügbar ist.

Auch die Frachtkosten sind deutlich angestiegen.

Im November 2020 lag die Importfracht aus Asien bei ca. $40.- pro Tonne, inzwischen liegen diese bei ca. $190.- pro Tonne.
Da die Transportwege Luft-, Bahn- und Seefracht zur Zeit sehr ausgelastet sind, ist eine Preisreduzierung an dieser Stelle im Moment eher unrealistisch.

Die Lieferzeiten werden länger und länger …

Durch die Probleme der Vormaterialbeschaffung verlängern sich die Lieferzeiten und zusätzliche Ausfälle in der Produktion, durch Krankheit oder Quarantäne, tragen auch nicht zur Entspannung bei.
Weiteres Verspätungspotential steckt in den fehlenden Transportkapazitäten:
aktuell warten Hersteller ca. 2 Wochen länger als bisher auf einen Container und 2 weitere Wochen auf Frachtraum auf einen Platz auf einem Schiff. So addieren sich 8-10 Wochen reine Transportzeit (statt bisher ca. 6 Wochen) zusätzlich zur Produktionszeit aus Fernost hinzu.

Wir empfehlen:

Durchleuchten Sie Ihre Verbräuche und Bestände genau und planen Sie eine längere Lieferzeit für eine Nachdisposition ein.

 

Gerne unterstützen wir Sie, Ihre Bestandsreichweiten zu analysieren und erarbeiten Risikobewertungen für die sichere Versorgung Ihrer Fertigung. Gemeinsam mit unseren weltweiten Partnern finden wir geeignete Lösungen für Ihr Unternehmen.

 

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