Blog
Brünieren
Brünieren – auch das können wir Ihnen ermöglichen!
Wann man Werkstücke Brünieren sollte und welche Vorteile sowie Nachteile das Brünieren hat, erfahren Sie hier!
Durch das Brünieren wird eine sehr dünne Schutzschicht auf dem entsprechenden Werkstück hergestellt. Es werden hierzu jedoch keine anderen chemische Elemente verwendet. Es wird lediglich Sauerstoff in die Schicht des entsprechenden Werkstücks eingelagert. Dadurch entsteht eine Oxyschicht, genauer gesagt eine Schicht aus Eisenoxyduloxid.
Hier der Brünierprozess für Sie genauer beschrieben
Beim Brünieren handelt es sich um einen mehrstufigen Prozess. Zu aller erst muss eine saubere und fettfreie Werkstückoberfläche erzeugt werden, denn ansonsten kann keine gleichmäßige Brünierung gewährleistet werden. Das eigentliche Brünieren geschieht durch ein Badverfahren. Es werden meistens zwei oder auch drei Badvorgänge vorgenommen, je nachdem welche Schichtdicke erreicht werden soll. Bei einem Badvorgang entsteht eine Schicht von weniger als einem Mikrometer. Durch die zusätzlichen Bäder wird die Schichtdicke dementsprechend erhöht. Die Werkstücke werden in Gestelle, Siebe oder Trommeln in das Brünierbad eingetaucht. Nach ca. 5 – 30 Minuten werden die Teile wieder entnommen, sobald diese tiefschwarz sind. Die Bäder haben eine niedrige Temperatur von unter 150°C und vermeiden somit thermische Belastungen. Abschließend werden die Werkstücke gespült und ein Korrosionsschutzöl oder vergleichbares wird aufgetragen.
Welche Werkstoffe können überhaupt brüniert werden?
Da das Brünieren die Werkstoffoberfläche verändert, ist nicht jede Werkstoffgruppe dafür geeignet. Folgende Werkstoffe sind für das Brünieren geeignet:
- unlegierte Stähle
- niedriglegierte Stähle
- Gußeisen
- gehärtete Stähle
Welchen Effekt und welchen Nutzen hat das Brünieren?
Eine mechanische Belastung durch Biegen und Druck hat keinen Einfluss auf die Brünierung. Desweiteren kann die Brünierung nicht durch Lacke, Schmierstoffe und Lösemitteln angegriffen werden. Im Innenbereich können Brünierte Werkstücke uneingeschränkt gelagert und verbaut werden. Im Außenbereich muss eine zusätzliche Schutzmaßnahme ergriffen werden. Außerdem ergibt sich ein Korrosionsschutz, der durch Öle oder Wachse verbessert werden kann. Außerdem ist die erzeugte Schicht bis zu einer Temperatur von 300°C beständig und ist mit ihrer Schwarzfärbung ein echter hingucker.
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne an einen Experten von uns. Wir beantworten Ihre Fragen gerne!